Biowein
Auch wenn der Begriff "Biowein" gebrauchssprachlichen Ursprungs ist, wurden bis 2012 zumindest die gängigsten Ansprüche erfüllt: Die Winzer verzichten generell auf Herbizide sowie chemisch-synthetische Insektizide und Fungizide und setzten stattdessen auf den Anbau resistenter Rebsorten wie Regent, Phoenix oder Saphira. Die Einsaat von Gelbklee, Klatschmohn oder Phacelia dient nicht nur der biologischen Vielfalt, sondern auch als "natürliche Gegenspieler" im Kampf gegen Parasiten und Schädlingen.
Da die Produktionsvorgaben von "Biowein" bis dato ausschließlich Umweltschutzmaßnahmen berücksichtigten, wurde im Jahr 2012 eine neue Bio-Zertifizierung festgesetzt, deren Richtlinien weitergehen: Die Auszeichnung "ökologischer Wein" garantiert einen Verzicht auf bestimmte Produktionsverfahren, Zusatzstoffe und den Konservierungsstoff Sorbinsäure während der Weiterverarbeitung.